Hilfe im Notfall

Fehlerhafte Überweisungen

Falls Sie ein Überweisungsformular fehlerhaft ausgefüllt und bereits bestätigt haben, löschen Sie den betreffenden Eintrag in der Liste der zu sendenden Aufträge. (Menüpunkt Aufträge / Anstehende Aufträge)
Sollten Sie den Auftrag schon an die Bank übertragen haben, so können die Bankmitarbeiter den Auftrag normalerweise noch zurückrufen, bevor das Geld den Empfänger erreicht. Rufen Sie in diesem Falle sofort Ihre Bank an.

Schlüsseldatei verloren, Passwort vergessen

Ohne die privaten Schlüssel ist es nicht möglich, mit dem Bankrechner Kontakt aufzunehmen. Sie müssen in diesem Falle die HBCI Einrichtung wiederholen und einen neuen Schlüssel einreichen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank, ob dort zuerst Ihr alter Schlüssel gelöscht werden muss.
Wenn Sie das Passwort für die HBCI Datenübertragung vergessen haben, gilt das gleiche wie oben. Sie benötigen auch in diesem Falle eine neue Schlüsseldatei.
Wenn Sie das Passwort für das erste Login von MoneyPenny vergessen haben, genügt es, alle Dateien bis auf die HBCI Schlüsseldatei mit der Endung .key auf dem USB-Stick oder der Diskette zu löschen. Dabei gehen alle gespeicherten Daten verloren. Beim nächsten Start des Programms können Sie dann ein neues Passwort eingeben. Führen Sie danach den Setup von MoneyPenny erneut aus und verwenden Sie den schon vorhandenen Schlüssel (.key Datei) für die Datenübertragung. Ihre Kontodaten können Sie anschließend mit "Kontoumsätze / Kontoumsätze abholen" erneut von der Bank übertragen lassen. Allerdings werden auf dem Bankrechner meistens nur die Umsätze der letzten 3 bis 4 Monate gespeichert, so dass Ältere Daten eventuell verloren sind. Selbstverständlich hat die Bank die alten Daten noch. Allerdings ist die Wiederbeschaffung normalerweise mit Aufwand und Kosten verbunden.

Sicherheitsmedium gestohlen oder kopiert

Rufen Sie in diesem Falle sofort Ihre Bank an und lassen Sie den gestohlenen Schlüssel für den HBCI Zugang sperren. Führen Sie dann den Setup von MoneyPenny vollständig neu durch. Dabei wird ein neuer Satz Schlüsseldateien erzeugt und zur Bank übertragen. Sie müssen anschließend den neuen Ini-Brief bei Ihrer Bank zur Freischaltung des neuen Schlüssels einreichen.

Die Daten auf der Diskette oder dem USB Stick sind zwar so gut verschlüsselt, dass sie ohne die richtigen Passwörter nicht entschlüsselt werden können, aber ein Passwort kann erraten oder durch Probieren gefunden werden. Dies sollte aber im Normalfalle mindestens einige Tage lang dauern. Zumindest gilt das dann, wenn Sie nicht ein leicht zu erratendes Passwort, wie zum Beispiel Ihren Namen mit Geburtsdatum verwendet haben. Die auf der Diskette vorhandene Datei zur Passwortkontrolle (pwmd.dat) enthält nicht das Passwort, sondern die MD5 Prüfsumme, die es erlaubt, das erste Passwort zu prüfen. Aus dieser Datei kann aber nicht rückwärts das Passwort erzeugt werden.

Vorausgesetzt, Sie haben ein Passwort mit 8 Zeichen mit nur Kleinbuchstaben (24 mögliche Zeichen) verwendet, dann gibt es 24 hoch 8 = 110 075 314 176 = 1.1E11 Möglichkeiten für das Passwort. Wenn man annimmt, dass nach der Hälfte der Versuche das Passwort gefunden wurde, so sind nur etwa 5.5E10 Versuche nötig. Mein ziemlich aktueller Computer (AMD Athlon 2600, Baujahr2004) braucht dafür bei optimaler Programmierung lediglich etwa 160000 Sekunden, also etwa 2 Tage. Erst wenn Sie auch Sonderzeichen, Ziffern und Großbuchstaben verwenden, so dass etwa 128 mögliche Zeichen im Passwort vorkommen können, steigt die Anzahl der zu prüfenden Passwörter auf etwa 7E16. Dies entspricht einer Ratedauer von 200 000 Tagen entsprechend 550 Jahren, was im Normalfalle als sicher angesehen werden kann. Allerdings gilt dies nur unter der Annahme, dass das Passwort nicht erraten wird! Wenn das Passwort für die Entschlüsselung der Diskette erraten wurde, können Ihre Zugangsdaten zur Bank gelesen werden. Damit wissen Unbefugte allerdings immer noch nicht wesentlich mehr, als Ihre Kontonummer und Ihre Benutzernummer. Der Zugang zum Bankserver ist immer noch durch das zweite (und hoffentlich vom ersten Passwort verschiedenene) Passwort für den privaten HBCI Schlüssel geschützt. Erst wenn auch dieses Passwort erraten wird, können Unbefugte den Schlüssel verwenden.
Dagegen ist es ohne die auf der Diskette gespeicherten Schlüsseldateien praktisch unmöglich, die Daten zu entschlüsseln oder Kontakt mit dem Bankserver aufzunehmen.

Computer gestohlen

Wenn Sie die Diskette oder den USB-Stick noch haben, kann niemand an Ihre Bankdaten heran. Diese befinden sich ausschließlich auf der Diskette oder dem USB Stick und sind sicherheitshalber nochmals verschlüsselt. Wurde Die Diskette oder der USB Stick gestohlen oder eventuell kopiert, lassen Sie Ihren HBCI Zugang bei der Bank sperren. (siehe oben)

Virus auf dem Computer

Das ist Ärgerlich, aber im Normalfalle kein Problem. MoneyPenny funktioniert trotzdem, da es sein eigenes Betriebssystem mitbringt. Achten Sie aber wie immer sorgfältigst darauf, die Schlüsseldiskette bzw. den USB Stick nach Beendigung von MoneyPenny aus dem Computer zu entfernen. Da sich keinerlei Daten über den Bankverkehr auf der Festplatte Ihres Computers befinden, wenn Sie den USB Stick bzw. die Diskette entnommen haben,kann nichts passieren.
Wenn Sie Windows neu installieren müssen, denken Sie diesmal vielleicht daran, einen Teil der Festplatte für ein virensicheres Betriebssystem (z.B. Linux)frei zulassen.

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